Andere Katzenrassen in Wort und Bild

 

 

 

Die Abessinier gehört zu den ältesten planmäßig gezüchteten Katzen, bereits im 19. Jahrhundert gab es einen Standard für diese Rasse. Es heißt, daß ihre Vorfahren tatsächlich aus Abessinien, dem heutigen Äthiopien stammen.  Die Abessinier ist eine mittelgroße, mittellange, geschmeidige Katze mit keilförmigem Kopf, der breit an der Stirn ist und weiche, anmutige Konturen aufweist. Die Ohren sind verhältnismäßig groß und an der Spitze leicht gerundet..Die Abessinier gilt als anspruchsvolle Katze. Sie ist lebhaft, neugierig und will Abwechslung. Ganz energisch fordert sie die Aufmerksamkeit "ihres" Menschen, und sie will beschäftigt werden. Es ist nicht immer einfach, ihre Freundschaft zu gewinnen, doch wenn es mit Geduld und Zärtlichkeit gelungen ist, dann ist die Abessinier eine intelligente und anhängliche Gefährtin.Für die Freunde eher längerer Haarpracht gibt es ihre langhaarige Schwesterrasse , die Somali.

 

Jean Sudgen  wollte die Zeichnung der wilden Leopardenkatze mit dem freundlichen Wesen der zahmen Hauskatze verbinden.. Aus diesen ungewöhnlichen Anfängen entstand die heutige Rasse der Bengalkatzen..  z.B.gelang es, einen Leopardenkater mit einer Ägyptischen Mau zu kreuzen. Aber auch Ocicat, Abessinier, Bombaykatze und Britisch Kurzhaar wurden herangezogen.1983 wurde die Bengalkatze von der TICA als Neuzüchtung registriert. Für eine Rassekatze ist die Bengalkatze ziemlich groß. Der Körper ist kräftig und muskulös mit langen Hinterbeinen, großen Pfoten und einem typischen getupften Fell. Sogar der Bauch ist gefleckt. Die dunklen Tupfen sind für gewöhnlich einfarbig, ab und zu können aber auch Rosetten auftreten. Die Schwanzspitze ist schwarz.
Die Vorfahren der Britisch Kurzhaar (BKH) sind einfache Bauern-, Haus- und Straßenkatzen in England. Anfang des 19. Jahrhunderts bemühte sich Harrison Weir um eine planmäßige Züchtung dieser neu zu schaffenden Rasse auf der Basis eben dieser schlichten "Feld-, Wald- und Wiesenkatzen" . Besonders beliebt war von Anfang an die British Blue oder Britisch Blau. Groß bis mittelgroß soll sie sein, die Britische Kurzhaarkatze, muskulös und gedrungen, auf kurzen, stämmigen Beinen und mit einem runden, massiven und breiten Schädel. Alles an ihr ist rund, von den abegrundeten Öhrchen über die großen Augen, die kräftigen Pfoten bis hin zum kurzen, dicken und an der Spitze abgerundeten Schwanz.Von ihren robusten Vorfahren hat sich die Britisch Kurzhaar viele Eigenschaften bewahrt, unter anderem gute Gesundheit, aber auch ihren selbstbewußten, souveränen und soliden Charakter.
Die Devon Rex entstanden als spontane Mutationen um 1960 in Cornwall.. Devon Rex sollen mittellang, hart, muskulös und schlank von Gestalt sein.  Die Devon Rex trägt große, breite Ohren, die sehr auffällig sind. Lange und schlanke Beine mit kleinen, ovalen Pfoten sowie ein langer, dünner und spitz zulaufender Schwanz werden beiden gewünscht.Lebhaft, unternehmungslustig, intelligent, verspielt, akrobatisch und sehr freundlich - das sind Merkmale, die Devon Rex beschreiben. Trotz ihres ungewöhnlichen, für manche eher gewöhnungsbedürftigen Aussehens weisen die Rex-Katzen Charaktermerkmale auf, die sie zu unterhaltsamen Wohnungsgenossen machen..
Die Norwegische Waldkatze ist fraglos sehr alten Ursprungs. Schon in der norwegischen Mythologie werden Katzen dieses Typs erwähnt, und in einigen alten Fabeln spielt die Katze eine Hauptrolle. Die Norwegische Waldkatze ist eine große, langgestreckt und kärftige Katze mit langen Beinen, wobei die Hinterbeine länger sind als die Vorderbeine. Sehr typisch für die Norwegische Waldkatze ist ihr dreieckiges Kopfprofil mit der relativ langen, geraden Nase, die keinen Stop, d.h. keine Einbuchtung aufweist. Die Augen sollen groß und leicht schräggestellt sein,  Als traditionell gute Jägerin ist die Norwegische Waldkatze geradezu prädestiniert für ein Leben mit viel Auslauf, sie ist intelligent, aufmerkam und vorsichtig und liebt in vieler Hinsicht ihre Freiheit und Unabhängigkeit. Dennoch paßt sie sich auch erstaunlich gut an ein Leben im Haus an. Sie ist anhänglich ihrem Menschen gegenüber, toleriert andere Katzen und auch Hunde und genießt häusliches Leben und menschliche Gesellschaft.

Ursprünglich kamen Katzen vom Persertyp wohl tatsächlich aus Kleinasien, sie wurden wahrscheinlich schon im 16. Jahrhundert nach Europa eingeführt. Ein richtiggehendes Zuchtprogramm wurde um 1870 in England entwickelt und eingeführt. Heute gehört die Perserkatze zu den beliebtesten Rassekatzen überhaupt. Die Perserkatze hat einen großen oder mittelgroßen, gedrungenen Körper auf niedrigen Beinen und mit breiter Brust. Der Hals soll kurz und kräftig sein. Auffallend ist das relativ flache Gesicht. Die Perserkatze gilt als ideale Wohnungskatze, wie sie von allen Rassen den am wenigsten ausgeprägten Bewegungsdrang hat. Ihr besonderes Merkmal, ihr extrem langes Fell, kann auch zu einem Problem werden, denn es ist sehr pflegeintensiv. Diese Katzen eignen sich also gut für jemanden, der einen ruhigen Hausgenossen sucht, aber viel Zeit für die Pflege hat.

Die Ragdoll entstand erst in den 1960er Jahren aus einer weißen Langhaarkatze und einem BirmakaterDie Ragdoll gehört eindeutig zu den großen Katzen, Sie ist lang, mit mittelschwerem Knochenbau und muskulös. Ihr Kopf ist mittelgroß, ebenso wie die Ohren, die gerundete Spitzen haben sollen. Die Augen sind groß und oval und auf jeden Fall blau. Der Schwanz ist lang und am Ansatz mittelstark, er verjüngt sich zum Schwanzende hin etwas. Was die Ragdoll auszeichnet, ist sicherlich besonderes Wesen, daß ihr auch den Namen eingebracht hat. Ragdoll heißt übersetzt Stoffpuppe oder Schlenkerpuppe. Und so verhält sie sich auch, wenn man sie auf den Arm nimmt: Sehr entspannt und widerstandslos läßt sie sich vieles gefallen. Durch dieses ruhige, friedliche Wesen ist sie natürlich als Hauskatze sehr gut geeignet.
Die Sibirische Katze und ihre pointfarbene Schwesterrasse Neva Masquerade , auch Halblanghaarkatzen, gehören zur Familie der Waldkatzenrassen. Weitaus bekanntere Vertreter sind die Norwegische Waldkatze und die Main Coon, die schon seit vielen Jahren gezüchtet werden. Ihren Ursprung hat die Sibirische Katze in Russland und der Ukraine. In ihrer Heimat „Sibirskaja Koschka“ genannt, ist sie seit Jahrhunderten bekannt und wurde als beherzter Mäusejäger in den russischen Dörfern eingesetzt. Man vermutet, dass sich die Sibirische Katze ihrer Heimat, in der lange strenge Winter herrschen, angepasst hat. Sie ist robust und natürlich, hat einen kräftigen, muskulösen Körperbau und ein dichtes wasserabweisendes Fell, mit welchem sie auch den härtesten Wintern trotzen kann.

Eine der bekanntesten Rassekatzen ist sicherlich die Siamkatze, die vor gut 100 Jahren zum ersten Mal in Europa, genauer gesagt in England auftauchten. Ohne Zweifel aber ist die Rasse viel älter. Frühe Erwähnungen finden sich in ihrem Ursprungsland Siam, dem heutigen Thailand spätestens 1750. Die Erscheinung der Siamkatze oder Siamesin ist beispielhaft für den orientalischen Katzentypus: Mittelgroß, langgestreckt und sehr schlank, wirkt sie trotz der guten Bemuskelung sehr grazil und elegant. Der Kopf ist von mittlerer Größe und auffallend keilförmig, mit geraden Linien. Betont wird die keilförmige Kopfform noch durch die großen und spitzen Ohren, die die Linien des Keils verlängern. Die Augen der Siam sollen mittelgroß, mandelförmig und leicht schräggestellt sein, dabei von einem leuchtenden, klaren Blau.  Ebenso wie die typische Fellzeichnung gehört zur Siamkatze auch ihr charakteristisches Wesen: Intelligent, originell, sehr individualistisch, sehr sensibel, dabei lebhaft, temperamentvoll und energiegeladen. Ihre Schwesterrassen sind die Orientalen, die Seychellois und die langhaarigen Varianten, z.b. die Balinesen.

 

 

 

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