FIFé
Maine Coon Standard Der Maine Coon Standard in der FIFé Die Maine Coon ist eine natürliche Rasse mit liebenswertem Charakter,die ihren Ursprung in den ""working cats"" der Farmen von Nordost-Amerika hat. Warum über dem Standard dieser Satz steht ist klar: er versucht den Bezug der „geschaffenen“ Rasse Maine Coon mit den angenommenen Ahnen, den langhaarigen Maine Katzen, herzustellen. Allerdings - um ein Beispiel aus der Botanik zu nehmen: die Wildblume Tulpe ist ungefähr genauso weit von der Gartenpflanze Tulpe entfernt wie die anerkannte, stammbaumversehene, austellungs- und titelwürdige Maine Coon die seit den 60er und 70er Jahren des 20 Jahrhunderts gezüchtet wird von der „Urform“ Maine Cat des 19 Jahrhunderts. Beide beruhen aber auf einem Ursprung, der für viele Züchter, Aussteller und Richter und Halter das „Reale“, das „Echte“ zu sein scheint. Das ist natürlich nicht so, denn diese Idealvorstellung kann durch kein nicht durchgezüchtetes Lebewesen erfüllt werden. Das „Ideal“ ist vielmehr ein von Menschen geschaffener Standard- etwas, was eben ein „Idealbild“ beschreibt und das das Ziel erfolgreicher Zuchtbestrebungen sein soll. Die Gründungstiere der „Rasse“, die so nah an diesem Ideal wie damals möglich sein sollten, kamen daher auch aus allen möglichen Bereichen von Amerika, nicht nur aus Maine. Um die Maine Coon und ihren Standard zu verstehen muss man aber erst einmal etwas zurückblicken – und auch nach vorne in die Zukunft : Die Herkunft der RasseWie Maine Coons sich zu den grossen felligen Tieren entwickelten die wir heute kennen weiss man nicht. Es gibt aber mehrere Theorien dazu, denn um den Ursprung der Maine Coon ranken sich verschiedene Geschichten und Mythen. Eine geht davon aus, dass es sich bei den Maine-Coon-Katzen um Nachkommen von Norwegischen Waldkatzen handelt, die um das Jahr 1000 n. Chr. mit dem Wikinger Leif Eriksson als Schiffskatzen nach Neuengland gelangt waren und sich dort vermehrten. Die Waldkatzenrassen sind sich in der Tat alle relativ ähnlich. Die rein technisch unmöglichste Theorie ist, dass sich eine Katze aus Maine mit einem Waschbären gepaart haben soll. Das Aussehen der frühen Maine-Katzen, das Tabby und speziell der buschige, geringelte Schwanz, erinnerte die Einwohner der Neuengland-Staaten stark an einen Waschbären (engl. coon oder racoon). So entstand der Mythos, dass die Maine Coon aus der Verpaarung Katze mit Waschbär hervorgegangen sein soll, was allerdings biologisch unmöglich ist. Eine weitere Ursprungslegende lautet, dass sie aus der Kreuzung langhaariger Katzen der französischen Königin Marie Antoinette (von der man weiß, dass sie langhaarige und flauschige Tiere liebte und von der in der Tat viele Privatsachen wie Möbel und eben angeblich auch sechs Angorakatzen in einem Schiff mit dem die Königin aus Frankreich fliehen wollte nach Amerika, genauer nach Wiscasset in Maine, kamen) mit einheimischen Katzen entstanden sind und der Nachwuchs halblanghaarig und gross wurde. Obwohl diese Theorie sehr schön und auch romantisch ist und in Maine immer noch voller Stolz die Möbel der Königin als „family heirlooms“ weitergegeben werden – diese Handvoll von Angorakatzen dürfte in den 100 Jahren von 1793 ab als einmaliger Startimpetus nicht diesen Einfluss auf die Katzenpopulation und die Entstehung der Maine Cat gehabt haben. Und letztendlich gibt es noch die Geschichte von einem Kapitän Coon, der als Handelskapitän die Neuengland-Staaten bereiste. Wenn der Kapitän von Bord ging, folgten ihm seine langhaarigen Schiffskatzen, und während er Handel trieb, paarten sich seine Katzen mit den Hafenkatzen. Und wenn nach neun Wochen wieder irgendwo eine langhaarige Katze in einem Wurf lag, so lautete der Kommentar: „Wieder eine Coon-Katze!“ Eine Grundlage, denn die wahrscheinlichste Möglichkeit ist, analog zu den Norwegischen Waldkatzen (NFO) und Sibirischen Katzen (SIB/NEM), die ja aus ähnlichen klimatischen Bedingungen auf selber geographischer Breite entstanden sind, dass sich die Maine Katzen umweltbedingt durch natürliche Selektion zu den grossen, imposanten, felligen Tieren entwickelt haben die wir kennen: grösser und felliger meint leichter warmzuhalten, wärmer und weniger Körperoberfläche und damit in rauhen Klimazonen wie dem sehr kalten, harschen Winter in Neuengland überlebensfähiger. Nur die stärksten, größten und an die Klimabedingungen am besten angepassten Katzen konnten gut überleben und sich fortpflanzen. Diese Vorfahren der Maine Coon wurde erstmals lokal in den 1850er Jahren erwähnt, bekannt und als Maine-Katzen sehr beliebt. Auf Landwirtschaftsmessen wie der „Skowhegan Fair“ wurde die schönste Maine-Katze gekürt, die dann den Titel „Maine State Champion Cat“ führen durfte. Mrs. E.R. Pierce, die Mitbesitzerin eines schwarzweißen Maine-Katers namens „Captain Jenks of the Horse Marines“ war, dokumentierte die frühe Geschichte der Hauskatze in den Staaten und damit auch der Maine Coon. Um 1900 begann das große „Cat-Fancy-Fieber“. Überall in den Vereinigten Staaten wurden Katzenshows organisiert. 1906 gründeten Katzenliebhaber die Cat Fanciers' Association (CFA), die heute weltweit vertreten ist. Im ersten Zuchtbuch der CFA waren 28 Maine-Katzen registriert, z. B. Nummer 5, Molly Bond. Dazu muss man allerdings sagen dass damals Katzen nicht explizit nach Rasse eingetragen wurden, sondern nach Langhaar und Kurzhaar. Molly Bond,eine“ tortoiseshell“ aus Maine, wurde als Langhaar eingetragen . Mit dabei lag eine eidesstattliche Versicherung des Züchters, dass diese Katze Langhaar ist und beide Eltern ebenfalls langhaarig sind. Das führte dazu, dass auch die Perserzüchter Molly Bond als erste „Parti-Color Perser“ im Zuchtbuch der CFA für sich beanspruchen. Aber erst viel später wurde die „Maine Cat“ als Maine Coon „offiziell“ zur Rassekatze. Nach der frühen Hochphase war es bis in die frühen 1950er Jahre ruhig um die Rasse, und sie geriet langsam in Vergessenheit. Damit die Maine Katzen als Rassekatze wieder anerkannt werden konnte, begannen Liebhaber und Züchter mit einer Aktion, die sie „Show-In“ nannten, d. h. auf jeder Katzenshow wurden Maine Coons gezeigt. Ein erster Standard wurde erarbeitet und der Name der Rasse wurde als „Maine Coon“ festgelegt, Da zu diesem Zeitpunkt noch keine „Zuchtkatzen“ der „Rasse“ verfügbar waren wurden so genannte „Foundation“-Tiere - aus der natürlichen Population geholte Katzen mit den rassetypisch erwünschten Merkmalen - als Grundstock herangezogen. Die ersten auch heute noch bekannten Züchter etablierten sich Mitte der 1960er bis Anfang der 1970er Jahre. Aus den drei bekanntesten Anfangslinien der 60er Jahre gingen die als Top 5 bezeichneten Tiere hervor, die in keinem Stammbaum einer „klassischen“ Maine Coon fehlen. Schätzungen zufolge sind diese Top 5 zu folgenden Prozentzahlen im Stammbaum einer ohne „New Foundations“ gezogenen Maine Coon vertreten: zu 70 % : alle Top 5 Katzen Diese Top 5-Tiere sind: Bridget Katt of Heidi Ho - geboren 1969, sie kam aus Florida Eines müssen wir hier nämlich berichtigen: diese vielgenannten „TOP 5“ Maine Coon-Tiere kamen nicht wirklich aus Maine. Das ist Tatsache: oder genauer, fast Tatsache. Denn immerhin Smokie Joe of Whittemore war eine „originale“ Mainer Katze: der Rest kam aus New York, Maryland und Florida. Insofern ist die Maine Coon wirklich eine “all american cat“. Zu Beginn der planvollen Zucht der Maine Coon bestand der Genpool zu ca. 40 % aus polydaktylen (vielzehigen) Tieren. Da es jedoch schon schwierig genug war, den US-amerikanischen Dachverbänden eine „Bauernhofkatze“ als „Rassekatze“ nahezubringen, wurde beschlossen, die Anerkennung dieser Variante auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Zwischen Poly-Gegnern und –befürwortern gibt es seither regelmässige Glaubenskriege ob die Polyvariante auch zu Austellungen gleichberechtigt mit ihren nicht-polydaktilen Geschwistern zugelassen werden soll. Bis heute ist es so, dass diese Variante zwar – inoffiziell - zur Zucht zugelassen ist – viele der berühmten Vererber der letzten 50 Jahre waren Polys oder kamen aus polydaktilen Linien - sie darf jedoch nicht bei Ausstellungen um die begehrten Titel konkurrieren. Aus den engen Anfängen der Zucht (siehe oben) mit einem grossen Anteil gleicher Tiere in den Stammbäumen hat sich - auch Dank vieler inzwischen halbvergessener „kleiner Linien“ die neben den „grossen Zwingern“ einflossen, die Rasse entwickelt die wir züchten. Die MCBFA, (Maine Coon Breeders & Fanciers Association) die erste Rassekatzenvereinigung speziell für die Maine Coon wurde schon vor der Anerkennung der Maine Coon durch die Züchtervereinigungen in Amerika zum Zweck der Anerkennung als „Rassekatze“ 1968 gegründet. Bis heute ist sie die wohl bedeutendste internationale Maine Coon-spezifische Vereinigung. Andere Verbände folgten in den nächsten Jahren. Im Mai 1976 erkannte mit der CFA – ironischerweise der Verband, in dem sie zuerst ausgestellt waren – der letzte und grösste amerikanische Dachverband die Maine Coon als vollwertige Rassekatze an. Die Anerkennung in der damaligen Fédération Internationale Féline d’Europe (FIFé) gelang nur mit Mühen. Erst 1983 wurde die Maine Coon, dank der Bemühungen von Gido & Erika Gautschi aus der Schweiz und der Familie Simon aus Deutschland auch in der FIFé mit dem Standardkürzel 13MC in die Liste der Rassekatzen aufgenommen. Von da an erfuhr die Rasse international einen rasanten Aufschwung, viele Liebhaber erlagen dem dezenten Charme der bärigen, meist gutmütigen "Riesenkatze". Das Eis war gebrochen, und auch die skeptische europäische Liebhabergemeinde der Rassekatzen erkannte die "neue" alte Rasse aus den Staaten als gleichberechtigt an. Seit den neunziger Jahren füllt sie die Ausstellungshallen und Zuchtbücher mehr als jede andere Katzenrasse und ist inzwischen wahrscheinlich weltweit die bekannteste und populärste Katzenrasse. Gefahren der Zucht : die MasseHier liegt natürlich auch eine Gefahr für die Rasse. Derzeit hat z.B. die Anzahl der Maine Coon Züchter allein im deutschsprachigen Bereich die der gesamten USA, des wesentlich grösseren Ursprungslandes, überschritten. Dass hierzulande auf diese Weise natürlich nicht nur die besten oder am besten geeigneten Tiere in Zuchten Verwendung finden – gerade bei Anfängern - ist zugleich logische Konsequenz und Gefährdungspotential. Es gibt einige Probleme, die weit über die innerhalb der FIFè gezüchteten Tiere hinausgehen, die aber auch die Zucht innerhalb unserer Vereinigung beeinflussen, denn der Markt, das kaufen und verkaufen von Zuchttieren findet nicht nur innerhalb Europas und der FIFé, sondern transkontinental und im Wechselspiel zwischen allen grossen Associationen innerhalb des WCC, also vordringlich der CFA; FIFé, GCCF, TICA..und..WCF..statt. Gefahren der Zucht : Die genetische KomponenteWenn man die Anzahl der offiziellen Züchter zugrunde nimmt – also ca 1.500 registrierte Vereinszüchter alleine in Deutschland kommen wir auf 2.000-3.000 Kater die in diesem Bereich in der Zucht sind. Wenn wir noch die „Schwarzzüchter“ dazu nehmen kann die Zahl auf 4-5.000 Kater in Zuchten hochschnellen. Diese sind zumeist allesamt über sehr ähnliche, das heisst fast ausschliesslich über Show- gewinnende Linien, oftmals vom eher extremerem optischen Typ (und oftmal unter Vernachlässigung solider züchterischer und gesundheitlicher Aspekte), gezogen. Das genetische Potential all dieser Tiere ist also sehr viel kleiner als die Anzahl der Zuchttiere per se. Das mag in den 4 Generationen, die man im Stammbaum sieht bei der Menge der Züchter und Zwingernamen nicht so auffallen aber wehe man geht ein oder zwei Generationen dahinter. Da merkt man dann, wie eng die Stammbäume..genetisch..werden. Gefahren der Zucht : Die OptikEin Beispiel: für Maine Coons typisch waren lange Zeit der als „eulenartig“ beschriebene Blick aus Augen mit deutlich erkennbaren Ringen unterschiedlicher Farbe, ein zirpendes Miauen, das berühmte „coonisch“, ein als „shaggy“ gesehenes „Allwetterfell“ das verschiedene Felllängen präsentierte und eine insgesamt harmonische Erscheinung. Aber auch durch die „New Foundations“, die ja zum Teil nur sehr bedingt selbst dem „alten Typ“ der Maine Coon entsprechen gibt es Änderungen im Wesen und Aussehen. Dazu muss man eines wissen: Obwohl diese Tiere nicht in allen Punkten die die angeblich „ursprüngliche“ Maine Coon auszeichneten und auszeichnen sollen, mithalten können – die einen zu extrem, die anderen eher untypisch insgesamt - sind sie inzwischen doch durch Experimentierfreude und Zuchtauswahl bedingt ein wesentlicher und zunehmend beliebterer Teil der Rasse. Was der „Extremtyp“ ist?. Wir verstehen darunter Tiere die immer am obersten Rand des Standards (wenn wir eine Skala von „0= ungenügend“ über „50 = perfekt & harmonisch im Standard“ bis „100 = alle rassetypischen Merkmale extremisiert“, ansetzen) stehen oder gefühlsmässig schon darüber hinaus gehen. Man nennt das Übertypisierung: eine Überschreitung der morphologisch bzw. physiologisch oder auch nur optisch vertretbaren Variationsgrenzen durch immer extremere Zuchtziele. Leider sind diese Tiere oft, wenn auch sehr impressiv , nicht mehr harmonisch. Und ebenso leider gefallen uns diese Tiere immer wieder, denn eigentlich stehen sie für eine mögliche Zukunft der Rasse, die wir so nicht wollen sollten, das Beispiel der Perser- und Siamesenzucht sollte uns hier Warnung genug sein. Ebenso muss man bedenken, dass die meisten dieser „extremen“ Tiere über die selben wenigen Linien und Vorfahren gezogen sind, was eine erneute Einengung des genetischen Materials der Rasse zur Folge haben kann und teilweise auch schon hat. Dem entgegenzuwirken ist nicht nur Aufgabe der Züchter sondern auch der Richter inerhalb der FIFè. Obwohl diese ja nur richten können, was sie auf einer Show zu Gesicht bekommen verstärken sie gewisse Trends wenn sie eine Bevorzugung der bühnenwirksamen „Extreme“ gegenüber den „Normaltypen“ erkennen lassen. Dies also zum Ursprung und auch zur möglichen Zukunft der Maine Coon. Der Urstandard: Die Maine Coon wurde also, wie wir oben gelesen haben in den 60er und 70er Jahren des 20 Jahrhunderts als Rasse von allen stammbaumerstellenden Vereinigungen anerkannt. Der „Urstandard“ der Rasse, noch vor denen der Vereinigungen erstellt und letztendlich deren Grundlage, wurde durch die MCBFA verfasst und lautet so: Der erste MCBFA Standard der Maine Coon(Transkript einer Schreibmaschinen-Durchschlagskopie, aus den Archiven und zur Verfügung gestellt von der Archivarin der MCBFA, Lynne Sherer, Calicoon Cattery, Januar 2012) HEAD 20 POINTSHead – Shape: Ears: Eyes: Undesirable BODY 30 POINTSNeck: Body shape: Tail: Legs & Feet: Undesirable:
Short legs and untufted feet. Short cobby body and short neck. A rounded rump. Delicate, dainty bone structure. COAT 20 POINT Coat:
The fur on the front shoulders is short and should become gradually longer along the back towards the tail, ending in a shaggy, heavy coat on the „britches“. The sides of the cats coat should gradually get longer until the stomach is reached, where it should be long and full. A full ruff is not expected, however, there should be a slight frontal ruff beginning at the base of the ears. The fur on the tail should be long and full. Feet should be tufted. Coat should be fine, heavy, lustrous, and should fall smoothly. A slight undercoat may be carried. This is the optimum coat and will vary with climate. COAT COLOR 10 POINTSCoat Color: EYE COLOR 10 POINTSEye color: Zeile unleserlich.....möglicherweise: CONDITION 10 POINTS
Condition: Solid, firm, muscular. Shold be presented in well groomed manner. ___________________________________________________________________ In dem Jahrzehnt zwischen 1969 und 1979 wurde die Maine Coon in Amerika zum „Rassekatzen-Star“. Die ersten Tiere kamen nach Europa, zuerst vor allem nach Deutschland, weil amerikanische Soldaten dort stationiert waren und ihre Tiere mitbrachten, so z.B. auch Conny Condit, die einen Grossteil ihrer Cattery mit in die „alte Welt“ brachte. Langsam reifte auch in der FIFé die Zeit der Anerkennung als Rasse und ein Standard wurde verfasst: Der erste FIFè Maine Coon Standard 13 MC Der erste Standard in der FIFè, damals genannt 13MC, wurde 1983 mit der Anerkennung der Rasse geschaffen und war gültig bis 1992, als er durch einen Neugestaltung ersetzt wurde: Body (incl Neck, legs & tail): 35 points Neck medium long. Allowance should be made for slow development. Legs substantial, muscular and wide set, of medium lenght and well proportioned. In comparision to other cats the legs are long, but because of the body lenght they appear only medium long. Feet large, round and well tufted. Tail: Head (incl. Eyes & ears): 30 pointsHead: Medium in width, cheeks high, Face and nose of medium lenght with a square outline to the muzzle. Chin firm and in line with .........................nose and upper lip. In profile the nose shows a very slight break (not a stop) ........................Eyes large, wide apart and set slightly oblique. All colors allowed. Ears: Large, well-tufted, wide at the base and tapering to a point, set high and well apart Coat (colour & texture): 25 pointsCoat: Nose leather: In accordance with body color, outlined in agouti varieties.
Paw pads ......... In accordance with body color. Eye Color: 5 points Remarks _____________________________________________________________________ Dieser Standard genügte einige Jahre später nicht mehr den Anforderungen der FIFè und er wurde daher von einer ausgewählte Gruppe von Züchtern neu gefasst und auch optisch den anderen, ebenfalls neu gefassten und -benannten Standards angeglichen. Seitdem heisst er auch nicht mehr 13MC sondern schlicht und einfach „FIFé Standard Maine Coon“.Der FIFÈ Standard der Maine Coon seit 1992An der Gestaltung des Standards waren 1992 die drei europäischen Maine Coon Clubs beteiligt: Dieser Standard ist im grossen und ganzen immer noch gültig. Es gab eine echte Änderung, die auch heute noch grossen Einfluss auf unsere Rasse hat: das finnische FIFé Mitglied SRK brachte bei der Generalversammlung der Association 2001 folgenden Antrag ein, der, da er angenommen wurde ab den 01.01.2002 gültig war: Suomen Kissaliitto ry (FIN) Proposal No. 1 proposed that the words ‘medium to’ should be omitted from the size described in the present standard. Stand also vorher im Standard „mittelgross bis gross“ heisst es nun nur noch „gross“. Die Richter und LO Kommission war mit 5 zu einer Stimme dafür, mit nur einer Enthaltung. Die Vollversammlung der FIFè entschied knapp mit 18 zu 16 ebenfalls dafür, obwohl es genug mahnende Stimmen für eine Beibehaltung der grösseren Grössentoleranz gab. Weitere Änderungen betrafen die gesamte Kategorie II und hatten nur erklärenden, verstärkenden Charakter: 2004, mit Gültigkeit ab dem 01.01.2005 wurde der vom tschechischen Mitglied ČSCH-SCHK eingebrachte Antrag, auch in der Kategorie II eine korrekte Registrierung der Weissanteile in der Farbe vorzunehmen fast einstimmig angenommen: "Cesky Svaz Chovatelu (CZ)2 1) To use the relevant and existing EMS codes for amount of white, i.e.: 01 (Van) when registering all group cats with white. This proposal doesn’t affect the judging of those cats; all group cats with white shall compete in the same class as before, regardless of the amount of white, so in groups II, IV, VI, IX and XI. Cats whose amount of white is not 01,02,03 or 04 will be registered as is being done now with the code „09“ for the unspecified amount of white. This change will affect the registration of the following breeds: Und 2007, mit Gültigkeit ab dem 01.01.2008 wurde die Punkteverteilung innerhalb der Kategorie II so geändert, dass nun auch für die Farbe der Katze 5 Punkte vergeben werden können: Gegenüber der deutschen Ur-Version von 1992 ist auch aus dem Satz:„Kater haben einen stark muskulösen Nacken“ die verstärkende Version: „Kater haben einen sehr stark muskulösen Hals“ entstanden – wahrscheinlich ein Übersetzungsproblem, und bei der Beschreibung des Fells wurde aus: „nach hinten hin länger werdend, mit langen strähnigem Fell am Bauch“ das verstärkte und genauer erklärende: „nach hinten hin länger werdend, mit langen vollen strähnigen Pluderhosen an den Hinterbeinen und langem strähnigem Fell am Bauch“. Dementsprechend stellt sich der FIFE Maine Coon Standard seit 1992 bis heute - Stand 01.01.2012 - wie folgt dar: Die Maine Coon ist eine natürliche Rasse mit liebenswertem Charakter,die ihren Ursprung in den ""working cats"" der Farmen von Nordost-Amerika hat. Allgemein Gesamteindruck: Die Rasse der Maine Coon ist grossformatig mit kantigem Kopfumriss und grossen Ohren, ..........................................................breitem Brustkorb, starkem Knochenbau, einem langen hart bemuskelten rechteckigen Körper und einem ..........................................................langen, wehenden Schwanz. Gute Muskelspannung und Festigkeit geben der Katze ..........................................................einen Ausdruck von Kraft und Robustheit. Grösse: gross
Kopf .Form: mittlere Grösse, kantiger Kopfumriss
..Profil: mit einer sanften konkaven Neigung
Ohren Form: gross, breit am Ansatz. Mässig spitz zulaufend. Luchs-Pinselchen sind erwünscht: Haarbüschel ...........................................................in den Ohren ragen über den äusseren Ohrenrand hinaus.
Augen Form: gross und weit auseinanderstehend. Leicht oval, aber nicht mandelförmig, erscheinen rund, wenn sie weit ...........................................................offen sind. Leicht schräg in Richtung äusserer Ohransatz gesetzt.
Nacken Kater haben einen sehr stark muskulösen Hals.
Körper Struktur: Der Körper sollte lang sein, starker Knochenbau mit harter Muskulatur, kraftvoll, breiter Brustkorb.
Beine kräftig, mittlere Länge, um ein Rechteck mit dem Körper zu bilden.
Schwanz Mindestens so lang wie der Körper vom Schulterblatt bis zum Schwanzansatz. Breit am Ansatz, ...spitz zum Schwanzende zulaufend, mit vollem wehenden Schwanzhaar. Das Schwanzhaar ist lang und bleibt ...........................................................immer wehend. Fell Struktur. .Allwetterfell. Dicht. Kurz am Kopf, den Schultern und den Beinen, allmählich entlang des Rückens ........und an den Seiten nach hinten hin länger werdend, mit langen vollen strähnigen Pluderhosen an ....... den Hinterbeinen und langem strähnigem Fell am Bauch. Eine Halskrause wird erwartet. Textur ........... seidig. Das Fell hat Stand. Ist glatt fallend.Die Unterwolle ist weich und fein, von dem groben, ...glatten Deckhaar bedeckt. Kondition Die Maine Coon sollte immer in guter Balance, Kondition und Proportion sein. Anmerkungen der Typ muss immer gegenüber der Farbe bevorzugt werden. Fehler Allgemein: unharmonische Proportionen, insgesamt kleine Katze. Punkteskala
Kopf allgemeine Form, Form der Nase; Wangen und 25 Punkte Form und Platzierung der Ohren 10 Punkte Form und Stellung der Augen 5 Punkte
Körper Körperbau, Grösse, Knochenbau, Beine 25 Punkte .Form und Länge des Schwanzes 10 Punkte
Fell Qualität und Textur ...10 Punkte Länge ...5 Punkte Farbe/Zeichnung ..5 Punkte Kondition .5 Punkte ___________________________________________________________________ Zu diesem Standard wurde sogleich nach der Erarbeitung auch ein Kommentar der Verfasser von Nina Weigel-Tichy, der federführenden Vertreterin der damaligen IG Maine Coon des deutschen Vertreters 1.DEKZV e.V. herausgegeben, der auch heute noch beachtenswert und interessant ist und deutlich erläutert, was die Verfasser des Standards von 1992 sich dabei gedacht haben. Wir haben, wo nötig, dazu ebenfalls noch etwas ergänzt oder angemerkt: Der Kommentar der Verfasser zum Der Kommentar zum Standard begann und beginnt mit der Grösse. Dort steht „gross“, früher mittelgross bis gross“ nicht, dass eine Katze mindestens 120 cm lang sein( das misst man übrigens von der Nasen- zur Schwanzspitze) oder 18 Kilo wiegen muss. Wichtig ist, dass die Katze einen grossen Rahmen hat, wie man bei den Pferden und auch bei den Maine Coons sagt. Ebenso wichtig ist ein starker Knochenbau und ein sich stahlhart anfühlender Körper ohne jedes Fett. Das Gewicht spielt dann überhaupt keine Rolle, denn es stellt sich entsprechend der Körperdimension und der Bewegungsmöglichkeiten des Tieres ein. Das kann ohne Qualitätsverlust sehr unterschiedlich sein. Dass das alte „gross bis mittelgross“, beschlossen auf der FIFè GA 2001, seit Januar 2002 nur noch „gross“ heisst haben wir oben schon angemerkt. Einer der teilnehmenden Entscheider erinnert sich: und verwies uns auf die folgende wesentlich korrektere Vorbemerkung des Maine Coon Standards der SACC aus Südafrika: "The Maine Coon was originally a working cat, developed through a natural selection process in the woods and farms of New England. The Maine Coon is solid and rugged, able to thrive in the rough, woody terrain and the extreme north-eastern US winter climates. The cat has a well proportioned and balanced appearance with no part of the cat being exaggerated. Quality should never be sacrificed for size. With an essentially amiable disposition, companionable and playful nature, it was adapted to many varied environments." Man beachte besonders den fettgedruckten Satz. “Gross” steht in der Kategorie II übrigens auch in den Standards von NFO und RAG. Nun sollte aber einen norwegische Waldkatze , so wie auch eine sibirische Katze – die man als „noch kleiner“ empfindet irgendwie kleiner sein wie eine Maine Coon – genauso wie die Ragdoll. Und bei den erwähnten Sibirern steht wie bei den Britisch Kurzhaarkatzen „mittel bis gross“ als Grössenangabe. KopfZum Körper passen muss der Kopf, ist er zu klein oder zu gross im Verhältnis dazu dann wirkt die Katze unharmonisch. Bei Wachstumsschüben erlebt man das oft, dass die Tiere plötzlich so in die Länge gezogen aussehen und alles an ihnen nicht mehr so recht zu passen scheint. Diese Phase macht das korrekte richten natürlich nicht leichter. Kantig sollen die Kopfumrisse da sein, wo es möglich ist. Wangenknochen können nicht kantig sein. Viereckig, wie manchmal beschrieben wird, können Katzen auch nicht sein, denn den rechten Winkel gibt es nicht in der Natur. Manchmal sehen wir Maine Coons, deren Köpfe wirken, als hätte jemand sie aus dem Werkzeugkasten zusammengesetzt und sei noch nicht ganz fertig geworden mit dem Feinschliff. Solche Tiere entsprechen nicht dem Standard, weil sie ebenfalls unharmonisch sind. "Die sanfte konkave Neigung" der Nase ist unterschiedlich sanft ausgeprägt und wird von Richter/innen auch sehr individuell gesehen. Manche Kater haben nach der Neigung zur Nasenspitze hin einen sanften Hügel - "a slight bump on the nose", der nach Meinung der Standardverfasser tolerabel ist. Schwieriger wird es bei der sanft gebogenen Stirn. Die Verfasser haben lange überlegt, aber nichts Besseres gefunden. Maine Coon haben nämlich eher eine flache Stirn, als eine gebogene. Sie wollten nur einigen Künstlern nicht das Werkzeug in die Hand geben, den Maine Coon nun sofort extrem flache Schädel zu züchten. Es ist alles in Ordnung, wenn eine Katze an dieser Stelle keine starken Rundungen aufweist, und wenn ein Richter es moniert ist es nicht richtig aber eben auch nicht falsch. Eine Maine Coon mit einem langen Kopf sieht aus wie die Vertreterin einer anderen Rasse. Mittlere Länge von Gesicht und Nase heisst auch nicht, mittellanges Gesicht und lange Nase. Wie oben gesagt muss alles zueinander passen. Diese Rasse hat ihr eigenes Gesicht mit einem, früher sagte man, eulenartigen Ausdruck. Wenn das Gesicht an einen Siamesen oder Orientalen erinnert, ist es vielleicht auch einer. OhrenÜber die Form der Ohren gibt es nach Meinung der Standardautoren nicht viel Diskussion. Zu den Luchs-Pinselchen wurde aber angemerkt, dass diejenigen, deren Katzen sie nicht mehr besitzen, natürlich nicht so viel Wert darauf legen, wie diejenigen, die sogar stolz darauf sind und einem diesen Ohrenschmuck in Zentimetern vorrechnen. Sie sollen da sein, weil sie ein Maine Coon-Charakteristikum sind. Wenn aber jemand damit wirbt, daß er Spezialist in der Zucht dieser Eigenschaft ist, dann kann man solche Leute nicht zu den seriösen Züchtern rechnern. Die Haarbüschel in den Ohren sind zwar meist noch da, werden aber oft immer spärlicher und kürzer. Sie müssen über den Ohrenrand hinausragen. Ohrenränder sind nämlich kälteempfindlich. Argumente wie: bei uns haben die Katzen es nicht kalt oder anderes sei wichtiger, gelten nicht. Man hatte sich bei der Abfassung des Standards ja vorgenommen, die Katzen so zu erhalten, als könne sie morgen in den verschneiten Winter von Maine gehen und sich dort selbst ernähren. Hoch am Kopf stehend sind sie vor allem in Jugendzeiten. Die erwähnten Ausnahmen für erwachsene Kater gehören hierher, bei deren breiteren Köpfen die Ohren "zur Seite wachsen". Im früheren Standard war zu lesen, daß die Ohren „mindestens“ eine Ohrenbreite weit auseinander zu stehen hätten. In dem Bestreben, alles noch etwas besser zu machen, wanderten die Ohren der Tiere dank der Zuchtbestrebungen soweit zur Seite, dass sie schon fast in der Mitte der Wange saßen, und kleiner wurden sie auch von Mal zu Mal. So haben die Autoren damals eben lapidar diese Maßeinheit „Der Ohrenabstand sollte eine Ohrbreite sein“ aufgeschrieben. „Und kaum stand im Standard“, so der Originaltext der Verfasser im Kommentar „daß die Ohren groß sein sollten, konnten sie nicht schnell genug riesengroß sein. Wieso muß eigentlich alles unentwegt so übertrieben werden. Wer hat denn gesagt, daß die Katzen damit segelfliegen sollen? Die Beschreibung des Ohrenansatzes hat etwas mit der Stellung der Ohren zu tun und ist schwer beschreibbar. Dem Versuch der Formulierung, „Der untere Ansatz ist etwas weiter als der obere Ansatz nach hinten versetzt.„ dachten die Autoren, kann man zustimmen. AugenHier käme der eulenartige Ausdruck wahrscheinlich am besten als Beschreibung zur Geltung. Sehr lange wurde debattiert, ob die geraden - etwas tief ins Auge fallenden - Oberlider bei manchen Katzen als Fehler extra aufgenommen werden sollten. Dann haben sich die Verfasser entschlossen, nur die Positivbeschreibung aufzunehmen - die besagt dass die Augen so platziert sein müssen wie beschrieben“, alles andere ist ein Fehler. Der Satz: jede Farbe ist erlaubt, hat den Autoren damals etwas weh getan. Es ist sicher konsequent, wenn auch alle Fellfarben zugelassen sind. Aber Maine Coon-Augen sind nicht stachelbeergrün, sie haben einen grünen und einen goldenen Ring um die Pupille. Viele der damaligen Katzen hatten noch solche Augenfarben, gelegentlich findet man sie auch heute noch. Wenigstens eines war gelungen. Man hat den Satz, dass klare Augenfarben erwünscht sind stehen lassen. Der gleiche Satz,obgleich doch ungleich wichtiger, bei Fellfarben und -mustern ist damals von den FIFE-Richtern gestrichen worden. Inzwischen ist hier allerdings eine Korrektur erfolgt, da 2007, mit Gültigkeit ab dem 01.01.2008 die Punkteverteilung innerhalb der Kategorie II so geändert wurde, dass nun auch für die Farbe der Katze 5 Punkte vergeben werden können – damit ist der Weg klar, dass auch an der Farbe der Katze gearbeite werden sollte. KörperAn dieser Stelle hat eine besondere Betonung von Kraft, Stärke und Ausdruck den Sinn, die charakteristischen Maine Coon Formen dieser grossen Katze in Erinnerung zu bringen. Dicke niedliche Bärchen sollen nicht das Zuchtziel sein, sondern zugunsten von Knochenbau und Muskulatur abgespeckte lange, grosse Katzen, deren Körper trotz der hohen Beine rechteckig wirkt. Wichtig ist auch hier, wie schon bein Gesamteindruck beschrieben worden ist, dass das Gesamtbild von guter Proportion ist und alle Teile - hier also Beine und Körper - zusammen ein harmonisches Bild ergeben. Ein langgestreckter Körper auf zu kurzen Beinen ist ebenso unharmonisch wie umgekehrt lange, kräftige Beine, die einen zu kurzen Körper tragen. Mit den Haarbüschelchen zwischen den Zehen verhält es sich ebenso wie mit den Pinselchen und anderen hierzulande nicht so lebenswichtigen Funktionen. Da, wo sie herkommen, brauchen die Katzen aber ihre Schneeschühchen. Das heisst also: schöne, lange, dichte Büschelchen. SchwanzDer jetzt im Standard stehende Satz veranlasste Züchter fast sofort, Katzen mit extralangen Schwänzen zu züchten. Das ist ein Fehler, weil wieder die Proportionen aus dem Gleichgewicht geraten. Da sollte nun ein Anhaltspunkt gegeben werden, und was geschah? Die vorgeschriebene Mindestlänge misst soviel wie der Körper vom Schulterblatt, nicht vom Hals, nicht vom Kopf und nicht von der Nase, bis zum Schwanzansatz lang ist. Sollte der Schwanz länger sein, auch gut, aber ein besonders herausragenes Qualitätsmerkmal, das vielleicht noch zur Bevorzugung dient, ist es nicht. FellDie Fellstruktur ist sehr unterschiedlich und vielfältig, oft auch von den Farben abhängig. Die Beschreibung ist ungleich schwieriger als die Einschätzung. Die gewählte Formulierung hat die Autoren damals nicht zufriedengestellt und bedarf der Erläuterung. Um diese ganze Passage ist sehr gerungen geworden. Jedes Wort wurde abgewogen, verworfen, neu konstruiert, besprochen in vielen Abstimmungs--gesprächen. Man sieht den wenigen Zeilen nicht an, wieviel Arbeit sie gemacht haben. An der da Beschreibung der "Pluderhosen" haben die Verfasser des Standards lange gestrickt, viele Widerstände überwinden müssen und sind auf reichlich Unverständnis gestossen. Die Fellhosen müssen eben bis zu den Fussknöcheln der Hinterbeine gehen und nicht bis zum Knie oder kurz darunter. Nach Aussagen der Beteiligten hat die Hartnäckigkeit, mit der das mit dem Knie immer wieder behauptet wurde, so lange gewundert, bis sie entdeckten, dass viele den Knöchel der Katzen für das Knie hielten. Dann ist es natürlich kein Wunder. Aber Katzenanatomie gehört zum Züchten. Diskussionen gab es auch um die Kragen bzw. die Halskrausen. Da, wo es sie noch gibt, sollte man darauf aufmerksam machen, dass es sich bei Maine Coon nicht um einen Backenbart, sondern um eine Nackenkrause handelt, die wie der Name sagt am Nacken beginnt und sich zur Brust hin verjüngt. Auch fünf Haare rechts und links des Halses sind keine Krause. Ein ganz besonderes Thema war die Unsetzung/ deutsche und französische Übersetzung des Wortes "shaggy". Da haben zum Schluss alle aufgegeben. Nina Weigel Tichy erinnert sich: „Ich habe nach Studium amerikanischer Literatur und genauer Betrachtung der Fellstruktur, Befragung völlig Unabhängiger und meditativer Begabung der FIFE schliesslich "strähnig fallend" angeboten und bin nicht ganz verstanden worden, wo denn das Problem sei und wie man so um ein Wort ringen könne. Dass es aber wichtig ist, sehen wir heute, wenn Maine Coon auf Ausstellungen wie Plüschbärchen hergerichtet werden. Was bitte entspricht da noch dem Standard? Eine gut gepflegte Maine Coon hat strähnig fallendes Fell, wenn sie sich bewegt. Richter, die diese Tiere anders präpariert haben wollen, müssen erst den Standard umschreiben.“ Dass heute Maine Coons anders - unserer Meinung nach auch besser - präsentiert werden wie vor der Jahrtausendwende ist klar. Jedoch ist das Fell, seine Optik und Struktur immer noch anders als z.B. das von Persern und wird auch anders gepflegt. Insofern hat die Bemerkung von Nina Weigel-Tichy immer noch eine gewissen Wert. Massive Fellfehler sieht man heute relativ oft, die nicht moniert werden: das gleichlange Fell - wenn darauf nicht mehr geachtet wird haben wir bald ein anderes Haarkleid bei der Maine Coon. Leider war man nicht damals bereit, die Aufforderung zu klaren Farben und Fellmustern in den Standard zu nehmen. Inzwischen ist hier allerdings insofern eine Korrektur erfolgt, da 2007, mit Gültigkeit ab dem 01.01.2008 die Punkteverteilung innerhalb der Kategorie II so geändert wurde, dass nun auch für die Farbe der Katze 5 Punkte vergeben werden können – damit ist der Weg klar, dass auch an der Farbe der Katze gearbeitet werden sollte . Kondition„Um dieses Wort“ - erinnert sich Nina Weigel Tichy in ihrem Kommentar - „haben wir sehr gekämpft, waren aber nicht darauf gefaßt, daß wir von unterschiedlichen Inhalten reden. Wir verstanden darunter den speziellen kraftvoll gesunden, Stärke und Potenz ausstrahlenden Ausdruck einer Maine Coon, die in Topform ist. Dafür wollten wir bei der Vergabe der Punkte auch einen ordentlichen Zuschlag erreichen. Das ist uns nicht gelungen, alles, was wir erreicht haben ist, daß ein wichtiger Satz drin steht, aber hinter der falschen Vokabel und am falschen Platz.“ AnmerkungenHier stehen wahllos Sätze, die bei anderen Rubriken herausgeflogen sind, aber nicht einfach gestrichen wurden, weil die Autoren ihre Formulierung ja mehrfach begründet hatten und die Zusammenhänge gewahrt wissen wollten. FehlerZu ergänzen ist vielleicht bei der Rubrik Schnauze, daß hier nicht gemeint ist, die Katze habe ein schiefes Gesicht, weil sie ein herausragendes Schnurrhaarkissen hat. Auch zwei hervorstehende Schnurrhaarkissen sind nicht erwünscht, und nach der als kantig beschriebenen Schnauze einleuchtend ein Fehler. ___________________________________________________________________ Schlussbemerkung Die Erfolgsgeschichte der Maine Coon ist jetzt, in 2012 noch lange nicht zu Ende. Es bleibt die Aufgabe von Züchtern, Vereinsverantwortlichen und Richtern, den Standard dieser wundervollen Rasse zu bewahren, umzusetzen und entsprechen zu bewerten. Die Standards von CFA, TICA und WCF unterscheiden sich vom hier vorgestellten FIFe-Standard eigentlich nur im Wortlaut. Eine Maine Coon ist eben immer und überall eine Maine Coon. Egal in welchem Verband und Verein ihr Züchter seine Heimat hat und seine Stammbäume ausstellen lässt. copyright : Henning Mueller-Rech, 2012 |
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